Die Geschichte eines Aufschwungs

Die Idee

Das völlig neu gestaltete „Museum im alten Zollhaus“ ist hervorgegangen aus dem „Kleinen Museum am Hafen“. Eine initiative Gruppe von Mitgliedern der Museumsgesellschaft setzte sich zum Ziel, die wichtigen Entwicklungslinien Romanshorns als prominente Verkehrs-Drehscheibe am Bodensee nachzuzeichnen und nach modernen Museums-Grundsätzen neu zu präsentieren. Im Sommer 2009 ist das Museum im Dachstock des alten Zollhauses nach langen Planungs- und Restaurierungsarbeiten dank vieler freiwilliger Helfer neu erstanden und stiess von Anfang an auf grosses Interesse.

 

Das Konzept

Das Museum bietet reichhaltiges Anschauungsmaterial über die Zeit von 1800 bis zur Gegenwart. Es repräsentiert eine spannende Phase der Dorfgeschichte, aber auch der Verkehrsentwicklung am und auf dem Bodensee. Damit wächst es weit über ein konventionelles Ortsmuseum hinaus. 

Gleichzeitig sind die Räumlichkeiten auch ein wichtiger Dokumentationsort und bieten vielseitige Gelegenheit zu kultureller Begegnung und Forschung.

Der Standort

Einmalig ist aber auch die Tatsache, dass von den Museumsräumlichkeiten aus der unmittelbare Bezug zum pulsierenden Verkehr bei Schiff und Bahn geschaffen ist. Wie ein Film läuft vor den schmucken Fenstern die Thematik des Museums unmittelbar in die Gegenwart hinüber und schafft den Uebergang von der Vergangenheit in die Neuzeit.

Ein zeitgemässes Museum lebt stark von der Atmosphäre der Räumlichkeiten. 

Unser Museum bietet ein Optimum davon: Das Alte Zollhaus am Hafen ist im ehemaligen Kornhaus- Estrich untergebraucht. Dieses ist das älteste Gebäude unmittelbar am Hafenbecken und wurde um 1852 – also noch vor der Eisenbahnzeit - durch den Kanton Thurgau gebaut. In seinen Räumlichkeiten wurde einst das Korn gelagert und eine Kornbörse abgehalten. Noch atmet das Gebäude viel von dieser historischen Vergangenheit und Bedeutung. Die untern zwei Stockwerke sind jedoch heute von einer Privatschule belebt, so dass das total erneuerte Haus in unmittelbarer Hafennähe intensiv genutzt wird.